Nashik, eine Stadt, ein Wallfahrtsort

Nasik

Nashik

Maharashtra

Indien

Marathi, Hindi, Englisch

October To March

+91-253

259,13

am Ufer des Godavari Flusses, 565 m über NN, etwa 185 km von der Metropole Mumbai. An Wald und Grün ist Nashik reich, besonders der westliche Teil des Landkreises. Im Osten liegen die Städte Jalgaon und Aurangabad, im Süden Ahmednagar, und die Stadt Dhule und ein Teil des Bundeslandes Gujarat liegen im Norden.

Godavari ist ein heiliger Fluss, heißt sogar der Ganges des Südens; dazu kommt noch der Glaube, dass Ram, eine Inkarnation Vishnus und der Held des Epos Ramayana, den größten Teil seines 14 jährigen Exils hier in der Nähe Nashiks verbracht hat. Kein Wunder, Nashik ist einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Indiens.\r\nMilitärisch und landwirtschaftlich ist die Stadt auch wichtig: die Militärschule in dem Nachbarort Deolali, die MIG Flugzeuge herstellende Fabrik der Luftwehr in Ozar, und die berühmten Nashik Trauben haben der Stadt einen großen Ruf gebracht.\r\nDer Fluss Godavari fließt durch diese kulturell, sozial, politisch sowie industriell belebte Stadt. Für die Hindus ist Nashik eine der heiligsten Städte. Diese Region war einst Teil des mächtigen Impeiums des Kaisers Ashoka. Ausgrabungsarbeiten haben gezeigt, dass die Gegend um Nashik herum schon in der Steinzeit bewohnt war. Was historische Monumente und Sehenswürdigkeiten angeht, so gibt es allein die über 2000 Jahre alten Höhlen von Pandav Lena, die auf das mächtige Königreich der Satavahanas zurückdatiert werden können - auf eine Zeit also, wo Nashik die Hauptstadt der Satavahanas war. Da die Stadt auf der Handelsroute nach Broach lag, florierte sie wirtschaftlich und kulturell. Als die Moguln diese Region einnahmen, wurde die Stadt dank der Naturschönheit in ihrer Umgebung auf den Namen Gulshanabad getauft. Die Marathen nannten sie wieder Nashik. Bei der Unabhängigkeitskampf Indiens spielte die Stadt eine prominente Rolle, und wurde später zum zweitgrößten Landkreis im Bundesland Maharashtra.\r\n