Zanskar, Das jungfraeuliche Tal

Leh

Jammu & Kashmir

Indien

Lokale Dialekte

May To June

+91-1983

500

Dieser Ort befindet sich oberhalb der Pazila Wasserscheide auf einer Hoehe von 4401 m, in einer Entfernung von 20 km nach Rangdum.

In diesem Teil der Welt sind die Bewohner fuer mehr als die Haelfte des Jahres von der Aussenwelt abgeschnitten.Hier befindet sich auch der maechtigste Gletscher Ladakhs und in der Vergangenheit befand sich hier das Koenigreich von Padum.Diese Gegend bietet einen fast ungestoerten Mikrokosmos in Ladakh und ist einer der letzten kulturellen Satelliten Tibets.Der majestaetische Gletscher mit Namen Drang Drung ueberblickt die Stadt und man hat den Eindruck, er wuerde sie auch beschuetzen.Die gesamte Stadt Zanskar wird von hohen Bergen und tiefen Schluchten umgeben.In Zanskar liegt eine dreiarmige Schlucht, die sich zwischen Himalaya und den Zanskar Bergen befindet.Die gesamte Gegend ist buddhistisch und die Menschen hier halten sich an uralte Gebraeuche und Riten.Das Klima hier ist fuer die Isolation dieses Ortes verantwortlich und die Klooester sind sehr gut erhalten.Es gab hier einige legendaere Priester und Lehrer des Buddhismus.Ansonsten ist Zanskar ein beschauliches Fleckchen Erde inmitten wunderschoener Landschaft, zwei kuehlen Seen und schneebedeckten Bergen.Die Menschen leben hier abgeschieden vom Rest der Welt und haben es so geschafft, sich ihre kulturelle Identitaet zu erhalten.Durch das Zanskar Tal fliesst der gleichnamige Fluss, der durch den Zusammenfluss von Doda und Lingti-Tsarap entstand.Aus welchem Grund auch immer, gibt es nur in Padum Muslime, die die Haelfte der Bevoelkerung ausmachen.Die Menschen beider Religionen vermochten es, sich den hier herrschenden harschen Bedingungen anzupassen.Dieser Ort ist fuer Reisende sehr interessant, insbesondere wegen der vielen guterhaltenen Kloester.Das Kloster Stagrimo in der Naehe Padums stammt aus dem 8. Jahrhundert und zeigt die Einfluesse des indischen Buddhismus besonders anschaulich.Bis zum heutigen Tag leben hier 30 Lamas.Aber Padum ist auch als Ausgangsort fuer Bergsteiger seit einiger Zeit ausgesprochen beliebt.\r\n\r\nAn der Strasse nach Kargil findet man nach ca 6 km das malerische Dorf Sani.Hier findet man ein Kloster, das an eine Burg erinnert und auf flachem Untergrund - unueblich in der Gegend- errichtet worden ist.Das Kloster wurde von einem Herrscher der Kushan Dynastie im 2. Jahrhundert erbaut.Es gibt eine riesige Gebetshalle, in der man Buddha- Idole und Fresken findet, die das Leben Padmasanbhava abbilden, der der Hauptpriester des Buddhismus war und sich hier viele Jahre lang aufhielt.Im Garten des Klosters findet man das beruehmte Kanika Stupa, unter dem der indische Yogi Naropa einst meditierte.Verlaesst man das Gelaende dieses Klosters, findet man in unmittelbarer Naehe einen Friedhof, der von uralten Steinmetzarbeiten umringt ist, die den indischen-kuenstlerischen Einfluss zeigen.In einer Entfernung von 9 km von Padum befindet sich das groesste Kloster der Region Zanskar, das Karsha Gompa.Um es zu erreichen, muss man die Eisenbruecke ueber den Fluss Stod passieren.Man kann das Kloster aufgrund seiner Position und schieren Groesse schon aus einiger Entfernung erblicken.Hier koennen biszu 150 Lamas leben.Im Kloster findet man wunderschoene Statuen und Artikel aus Silber und Kupfer.Ausserdem gibt es Fresken im Originalzustand, die vor ca 300 Jahren entstanden sind.Die Hauptattraktion jedoch ist der aufwaendig verzierte Thron fuer die Inkarnation des Lamas.Im Juli findet ein riesiges Festival statt, das einzigartige Gustr-Festival.Hierzu kommen Menschen aus allen Himmelsrichtungen, um den Moenchen bei ihrem Maskentanz zuzusehen.Es gibt noch zwei weitere Kloester in der Gegend: das Dorje Dzong und das Chukshik Jal.Man nimmt an, dass beide aus dem 15. Jahrhundert stammen.Das Chukshik Jal ist beruehmt fuer seine Fresken von Avalokiteshwara, die ein eindrucksvolles Beispiel fuer die Kunst dieser Region bieten.Beide Kloester gelten als Schatzkammern fuer die Kunst der Himalayas.\r\nUngefaehr 35 km von Padum entfernt findet man die traurigen Ruinen Zanglas, die an die vergangenen, majestaetischen Zeiten erinnern.Diese Burg ist fast gaenzlich verfallen, es gibt nur noch eine kleine Kapelle, die ein verwuestetes Tal ueberblickt.\r\nHeute ist Zangla ein beliebter Ausgangsort fuer Bergwanderer.\r\nDas Kloster Phugthal ist das abgeschiedenste und zugleich imposanteste Kloster in Ladakh.Es befindet sich hoch oben auf einem Berg und ist ueber die Strasse Padum-Manali erreichbar.Dieses Bauwerk ist so angelegt, dass man den Eindruck bekommt, dass die Gebaeude aus den Hoehlen wachsen.Das Kloster steht auf dem Berg mit Namen Shadi und sieht auf die beiden Fluesse Lungnak und Lingti-Tsarap hinunter.Es stammt aus dem 12. Jahrhundert beherbergt wunderschoene Fresken, die das Leben Buddhas abbilden.Die Kunst erinnert an die indische Kunst, die man auch in den Taelern findet.Die Fresken aehneln denen in den Kloestern Tabo und Alchi.Fuer den Besuch all dieser Kloester, inklusive Bardan und Muney, sollte man ab Padum 5 Tage veranschlagen. \r\n\r\n