Shekhawati, Die Kunsthalle im Freien

Jhunjhunu

Rajasthan

Indien

Rajasthani, Hindi, Englisch

November To March

+91-1594

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Nördlich von Jaipur wird die Gegend ab Sikar Shekhawati genannt. Hier haben sich die Marwari Kaufleute im 18. und im 19. Jahrhundert angesiedelt. Die Marwari Geschäftsmänner (die der sog. Händler Kaste angehören) gedieh auf der Handelsstrecke zwischen Delhi und der Küste und zwischen Zentral Asien und China. Die Straßen Shekhawatis waren einst Caravanstrecken, auf denen indische und chinesische Güter gegen europäische, afrikanische, persische und arabische getauscht wurden. Obwohl die Konkurrenz mit den Briten die Marwaris an das Küstengebiet trieb, blieb Shekhawati immer noch ihr Land.

Shekhawatis Halbwüsten-Landschaft ist – mit ihren einzigartigen Eigenschaften – eine bunte Schönheit. Die Gegend ist bekannt für ihre Unmenge traditionell bestrichener Häuser. Shekhawati, bedeutet das Land der Shekhas. Der Name stammt von einem Nachkommen der Kacchawaha Familie aus Jaipur – Rao Shekha (1433 – 1488 A.D.) Ehemals ein Teil des Staates Jaipur, besteht Shekhawati heute aus den Bezirken Jhunjhunu und Sikar. \r\n\r\nShekhawatis wunderbaren Havelis oder Häuser weisen eine seltene Architektur auf, mit Höfen, die den Frauen Ruhe und Schutz vor dem heißen Sommer gewährleisten. Die Wände dieser Häuser sind mit im Blau, Kastanienbraun, Grün, Gelb und Indigofarben gemalten Bildern geschmückt. \r\n\r\nDie früheren Wandbilder (1830 -1900 A.D.) weisen hauptsächlich mythologische Themen wie örtliche Legenden, Tiere, Ahnenbilder, Jagd, Kampf sowie Szenen des täglichen Lebens auf. Die neuen Motive, wegen des Einflusses des britischen Raj auf die indische Kultur, wurden ab Ende des 19 Jahrhundert gemalt. Autos ersetzten Elefanten und mit westlichem Strich erzeugte gemischte Bilder lösten traditionelle indische Miniaturen ab. Die mythologischen Themen wurden durch europäische Oleografien, Lithografien und Fotos ersetzt.